Unter der Prämisse, die Hochschulen im Bildungs- und Lebensraum Bodensee zu stärken, sollen Lehrkräfte in diesem Projekt in Zusammenarbeit mit Dozierenden inklusive Unterrichtsszenarien aus- und weiterentwickeln. Die Erprobung einer innovativen Lehr/Lernmethode, die für die Lehre in Aus-, Fort- und Weiterbildung nutzbar gemacht werden soll, steht im Fokus.
Ziele sind
(1) die Professionalisierung von Lehrkräften und Dozierenden durch die gemeinsame Entwicklung inklusiver Unterrichtsformate,
(2) die Hebung inklusiver Unterrichtsqualität durch die Arbeit mit Video-Clubs,
(3) die Identifizierung förderlicher Strukturen und Methoden zur Implementierung inklusiver Arbeitsbündnisse in schulischen und hochschulischen Umfeldern.
Das Thema Inklusion ist von hohem öffentlichen Interesse, wie beispielsweise Bestrebungen in der Schweiz und Österreich zeigen: In der Schweiz liegen entsprechende Instrumente zur Schulentwicklung vor, in Österreich will die Vorarlberger Landeregierung per Beschluss eine Inklusive Region werden.
Am Ende soll die Ermittlung neuer Lehr-Lernsettings, die in die Ausbildung und Vorbereitung von Lehramtsstudierenden auf den Unterricht in inklusiven Klassen einfließen, stehen. Im Rahmen der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Dozierenden und über den Austausch mit den Lehrpersonen soll es gelingen, sich gegenseitig bei der Weiterentwicklung didaktischer Qualifizierung zu unterstützen. Langfristig sollen damit die Akzeptanz inklusiven Unterrichts in Hochschullehre und Schule gesteigert und Chancengerechtigkeit erhöht werden. In den Schulen soll es möglich werden, durch die Projektergebnisse besser Entscheidungen für die Gestaltung inklusiver Maßnahmen zu treffen, an den Pädagogischen Hochschulen sollen sich die pädagogisch praktischen Studien forschungsgestützt an inklusionssensiblen Unterrichtspraxen ausrichten können.
Erfahren Sie mehr über das Projekt in einem Interview mit dem Projektteam.