Alle höheren Wirbeltiere, auch Fische, besitzen stabile Verhaltensprofile. Diese beschreiben Verhaltensunterschiede wie bspw. Scheue oder Aggressivität zwischen Individuen einer Art. Für die Fischzucht und den Besatz von Gewässern mit Fischen sind diese Unterschiede hochrelevant. Dieses Initialprojekt hatte es zum Ziel, diese Verhaltensunterschiede zu untersuchen und die Ergebnisse für die Fischzucht nutzbar zu machen. Der Fischzucht wird dadurch ein Werkzeug an die Hand gegeben, das eine Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und Erhöhung des Tierwohls erlaubt. Dies wird, neben den vielen Fischzuchten am Bodensee, vor allem der im Bodenseeraum sozio-ökonomisch bedeutsamen Berufs- und Sportfischerei zugutekommen. Um den Erfolg und die Praxisrelevanz für die Bodenseeregion sicherzustellen, wurden die Praxispartner durch einen transdisziplinären Ansatz in den Forschungsprojekt integriert.
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