Gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen und die Zunahme komplexer Krisen wie der Klimakrise, Migration, Umweltverschmutzungen, Pandemien oder der Zunahme psychischer Störungen erfordern eine stärkere Verankerung von Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene. Damit könnte ökologischen, ökonomischen, sozialen und gesundheitlichen Problemen für Menschen jetziger und zukünftiger Generationen systemisch gegengesteuert werden.
Vor diesem Hintergrund hat sich das Projekt zum Ziel gesetzt, eine grenzübergreifende, kollaborative Lehre zu Planetarer Gesundheit (PLG) aufzubauen, um die regionale Gesundheitsförderung und nachhaltige Entwicklung in der Vierländerregion zu stärken. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung und Umsetzung eines grenzübergreifenden Lehrkonzepts mit regionalem Setting-Bezug (Schule, Siedlung, Spital, gesunde Städte, etc.). Dieses soll Studierende und Lehrende aus den Disziplinen Gesundheit und Design in Miniprojekten mit Praxispartner*innen zusammenführen und Ergebnisse in die Region zurückspielen.
Der Setting-Ansatz ist ein partizipativ, inklusiv angelegter Zugang zu einem spezifischen Setting (Spital, Gemeinde, Hochschule, Kindergarten u.a.) sowie zu Anforderungen, Bedarfen und Bedürfnissen seiner Zielgruppen. Um diese Zielgruppen zu erreichen, bedient sich das Projekt dem Design-Thinking als weiterführendem Ansatz. Diese Methode erlaubt ein co-kreatives Erarbeiten in Lehrformaten. Methodisch dient der Setting-Ansatz dazu, gesellschaftliche Teilhabe und den Transfer konzeptionell zu verankern.
Regional und inhaltlich verschränkt ist das Vorhaben mit dem Forschungstransfer-Projekt "Art-Based Resonanz Lab". Die beiden Konsortien werden insbesondere bei der Implementierung des Setting-Ansatzes zusammenarbeiten.
Das Projekt richtet sich zum einen an ausgewählte Praxispartner*innen mit Expertise zu Gesundheit in der Region. Diese werden in Form von Workshops und Befragungen in das Vorhaben eingebunden. Eine weitere Zielgruppe sind Studierende und Lehrende, um als regionale Multiplikator*innen und Wissensträger*innen für das Thema zu agieren.
Der Wissenstransfer in die Bevölkerung geschieht durch Projekt-Zusammenfassungen auf den Webseiten des Digital Health Design Living Lab sowie der beteiligten Hochschulen und andere Formate wie einer Zukunftswerkstatt. Auf diese Weise soll die Anschlussfähigkeit der Themen sowie eine perspektivische Verstetigung ermöglicht werden.
• Digital Health Design Living Lab
• Amt für Gesundheit Thurgau Leitung Gesundheitsförderung& Sucht
• KLUG e.V
• & weitere Partner*innen